deutscher Industriemanager; Präs. des Dt. Nationalen Komitees des Weltenergierats 1987-1990; Mitglied des Zentralvorstands des Siemens-Konzerns
* 7. März 1926 Berlin
† 11. März 2008
Herkunft
Klaus Barthelt wurde am 7. März 1926 in Berlin geboren.
Ausbildung
Nach dem Kriegsabitur war B. zunächst in einem Kohlebergwerk tätig. Er wollte ursprünglich Zahnarzt werden, studierte dann aber Rechtswissenschaften.
Wirken
Unmittelbar nach Abschluss seines Studiums trat B. 1950 in die Siemens-Schuckertwerke AG ein. Er war dort u. a. als Vertriebsleiter tätig. Zeitweise war er Generalbevollmächtigter in der Unternehmensplanung der Siemens AG, eine Zeitlang auch Leiter einer Siemens-Tochter in Asien. Bei Gründung der Kraftwerk Union AG (KWU), die zunächst je zur Hälfte Siemens und AEG gehörte, wurde B. am 1. April 1969 Vorstandssprecher des Unternehmens, drei Jahre später dessen Vorstandsvorsitzender.
In die KWU hatten AEG und Siemens, zuvor harte Konkurrenten im Kernkraftwerksbau, gemeinsam ihre Kernkraftwerksinteressen eingebracht. 1975 war das Unternehmen mit einem Umsatz von über 1 Mrd. DM und rund 12.000 Beschäftigten bereits der größte Kraftwerkshersteller außerhalb der USA. Die ersten Betriebsjahre des Werkes, das 1969 bilanzmäßig mit Null begann, waren allerdings von einem aus dem Missverhältnis zwischen dem starken Nachhinken des Umsatzes gegenüber den Aufträgen (1973 bereits ca. 3,6 Mrd. DM) resultierenden Anlaufverlust überschattet, der bis 1974 insgesamt 300 Mio. DM erreichte. ...